Newsletter AKU Nr. 56

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Newsletter AKU, Nr. 56	Mai 2021
Liebe Leserinnen und Leser Worum geht es, wenn eine Schauspielerin sagt: «Die Erde ist keine Filmkulisse, die wir auswechseln können. Darum müssen wir jetzt handeln»? Und wenn eine Lehrerin sich wünscht, «dass alle zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft haben»? Es geht darum, wie wir am 13. Juni über das CO2-Gesetz abstimmen. Haben Sie es sich schon überlegt? Die Organisationen der AKU, die mehrheitlich auch in der Klima-Allianz vertreten sind und dort eine christliche Stimme einbringen, sprechen sich für das CO2-Gesetz aus. Sie geben in diesem Newsletter wertvolle Anregungen, wie man über die Stimmabgabe hinaus individuell und mit seiner Kirchgemeinde zum Schutz von Gottes Schöpfung und damit der Lebensgrundlagen der Menschheit beitragen kann. Nicht zuletzt empfehlen sie Ihnen die Lektüre und Unterzeichnung des soeben erschienenen Handlungsaufrufs zum Klimanotstand. Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt AKU


AKTUELLES VON DER AKU

Klimakrise erfordert entschlossenes Handeln

©zVg	Die AKU hat gemeinsam mit anderen Organisationen im Hinblick auf die Abstimmung über das CO2-Gesetz am 13. Juni eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin wird ausführlich dargelegt, weshalb es sowohl den naturwissenschaftlichen Konsens zur globalen Erwärmung als auch die Bibel ernst zu nehmen gilt mit Blick auf ein entschlossenes Handeln. Der «Handlungsaufruf aus christlicher Sicht» dient Kirchen, christlichen Gemeinschaften und ihren Mitgliedern als Informationsquelle und Inspiration, um konkret aktiv zu werden. Alle, die sich dem Appell anschliessen möchten, können dies mit ihrer Unterzeichnung zum Ausdruck bringen.



AKTUELLES VOM GRÜNEN FISCH

Umwelteinsatz am 19. Juni

©zVg	Der Grüne Fisch setzt sich unter anderem für mehr Biodiversität in der Schweiz ein. So lädt er auch diesen Sommer wieder zu mehreren Umwelteinsätzen auf dem Rüdli-Anwesen oberhalb des Thunersees ein, um zusammen Hecken und Teiche zu pflegen und der Natur mehr Freiräume zu verschaffen. Belohnt wird man mit einem schönen Gemeinschaftserlebnis in der Natur sowie einem stärkenden Mittagessen. Derzeit kann man sich für den nächsten Einsatz am 19. Juni anmelden: info@gruenerfisch.ch.



Unterstützung eines Recyclingprojekts in Haiti

©equipe-pep.ch	In Haiti ist die Abfall-Situation besorgniserregend. Menschen aus ärmeren Verhältnissen sind davon besonders betroffen. Abfall ist aber weit mehr als ein lokales Problem; insbesondere Plastik hat weitreichende globale Auswirkungen. Darum unterstützt der Grüne Fisch seit diesem Jahr in Haiti den Aufbau des Recyclingprojekts von Équipe PeP Schweiz. Dabei will man in Zusammenarbeit mit lokalen NGOs und Baufirmen ein nachhaltiges Waste-Management aufbauen, in dem etwa Plastikabfälle als Baumaterialien wiederverwendet werden. Kern dieses Projektes ist die Berufsbildung, die mit Online-Schulungen schon erfolgreich gestartet ist.



AKTUELLES VON STOPARMUT

Eco Church Network – Wie nachhaltig ist Ihre Kirche?

©zVg	Wollen Sie den Themen Ökologie, Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit in Ihrer Kirche mehr Raum geben? Die Webseite der Lernplattform Eco Church Network ist neu aufgeschaltet und hilft Ihnen dabei. Mittels einer Online-Selbsteinschätzung können Sie eine Standortbestimmung Ihrer Kirchgemeinde vornehmen. Darüber hinaus stellt Eco Church – ein Projekt von StopArmut – einen Werkzeugkasten zur Verfügung, um Prozesse anzustossen und weiterzuführen.



AKTUELLES VON DER CHRISTLICHEN KLIMA AKTION

Ideen für aktive Kirchgemeinden

©zVg	Die christliche Klimaaktion hat aus Anlass des «Strike for Future» vom 21. Mai zahlreiche Aktionsideen für Kirchgemeinden mit christlichem Bezug zusammengestellt, die bestens für Kirchen, Jugend-/Konfirmandengruppen, Hauskreise und dergleichen geeignet sind. Darunter sind beispielsweise verschiedene Elemente, die sich in Gottesdienste integrieren lassen, «Jätte und bätte» und das Klima Puzzle. Lassen Sie sich inspirieren!




VERANSTALTUNGEN / PUBLIKATIONEN

Das Leben auf Klimakurs bringen

©Silvan Hohl	Persönliche Anstrengungen zu einem CO2-effizienteren, klimafreundlichen Lebensstil sollen nicht «anstrengend» sein, sondern ganz natürlich werden. Mit diesem Anliegen bieten Brot für alle und Fastenopfer die «KlimaGespräche» an. An sechs Abenden werden die eigenen Verhaltensweisen in Bezug auf Wohnen, Mobilität, Essen und Konsum angeschaut und in der Gruppe nach Schritten hin zu einem klimafreundlichen Leben gesucht. Die Gespräche finden an verschiedenen Orten in der Schweiz sowie auch online statt.




TIPPS FÜR DEN ALLTAG

Mit einem KlimaBalkon gegen die Hitze

©Stadtgrün Bern	Noch wissen wir nicht, ob uns dieser Sommer wieder Rekordhitze bescheren wird, wie dies in den letzten Jahren vermehrt der Fall war. Besonders in städtischen Gebieten mit wenig Grünflächen wirken sich Pflanzen durch ihre kühlende Wirkung positiv auf das Mikroklima und das Wohlbefinden aus. Die Stadt Bern ruft deshalb die Bevölkerung auf, ihre Balkone zu solch kühlenden ökologischen Nischen zu machen, und gibt Tipps für die Bepflanzung. Die Aktion «KlimaBalkon» richtet sich an Stadtbernerinnen und -berner, doch die Idee lässt sich selbstverständlich im ganzen Land umsetzen.




MATERIALIEN FÜR DIE GEMEINDEARBEIT

SchöpfungsZeit zum Thema Wasser

©oeku	Die Alpen sind das Wasserschloss vieler europäische Staaten. In unseren Seen sammelt sich das Wasser, das Länder und Menschen verbindet. Die SchöpfungsZeit bietet die Gelegenheit, für das Geschenk des Wassers zu danken. Und aus der Dankbarkeit erwächst die Verantwortung, das lebensnotwendige Gut für alle zu bewahren und es nicht zu verschwenden – für die heutigen Generationen und danach, «damit Ströme lebendigen Wassers fliessen» (Joh 7,38). Die oeku erarbeitet dafür eine Dokumentation mit Predigtanregungen, liturgischen Texten, Fachbeiträgen, Anregungen für den Unterricht und für Ausflüge.




THEMA

«Die Natur schlägt zurück»

©SRF	Der deutsche Historiker und Philosoph Philip Blom findet in der «Sternstunde Philosophie» von SRF beachtenswerte Worte angesichts der Klimakrise: «Die Epoche der Dominanz und der Herrschaft des Menschen über die Erde als Teil der Schöpfung geht zu Ende. Wir Menschen realisieren, dass wir selbst ein verletzlicher Teil der Schöpfung sind, der dabei ist, sich den Ast abzusägen, auf dem er sitzt.» Am Schluss des Interviews appelliert Blom an unsere Fantasie. In ihr sieht er den Rohstoff für eine Zukunft, die unser heutiges Normalverhalten ersetzt, das uns an die Wand fährt. Der Mensch müsse lernen, mit der Natur zu kooperieren.


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