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Newsletter AKU, Nr. 61
September 2022
 
 
Liebe Leserinnen und Leser
 
Hitzerekorde in Europa und tobende Fluten in Pakistan: Das sind nur zwei Realitäten dieses Sommers unter vielen, die durchaus Angst einflössen können. «Klimaangst», um genau zu sein, existenzielle Angst vor der Zukunft des Planeten. Gemäss einer aktuellen Studie in zehn Ländern sind 84 Prozent der 16- bis 25-Jährigen zumindest mässig besorgt, 59 Prozent sehr bis extrem besorgt wegen des Klimawandels. Doch Angst führt häufig zu Rückzug, Erstarren oder gar Resignation – statt zu engagiertem Handeln. Keine hoffnungsvolle Ausgangslage…
 
Doch als Christinnen und Christen können wir im Gebet unsere Ängste gegenüber Gott ausdrücken und sie seiner Perspektive auf die Welt aussetzen. Wir können ermutigende Lieder singen, die uns helfen, auf diese göttliche Sicht fokussiert zu bleiben. Wir können uns gegenseitig von unseren Ängsten erzählen, für- und miteinander beten. Wir können uns von Gottes Wort ansprechen lassen: «Fürchte dich nicht.» So können wir schliesslich hoffnungsvoll unseren kleinen, aber nicht zu vernachlässigenden Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Ideen zuhauf gibt’s wie immer in unserem Newsletter.
 
Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt AKU
 
 
 
 
 
AKTUELLES VON DER AKU
 
CO2-Rechner für die persönliche Umweltbilanz
  
©Deutscher Alpenverein
Die Schweizer Bevölkerung belastet die Umwelt vor allem durch Konsum und Ernährung. Diese beiden Bereiche machen je gut einen Viertel des ökologischen Fussabdrucks, also des Verbrauchs an natürlichen Ressourcen, aus. Für eine grobe Abschätzung, auf wie grossem Fuss jede und jeder von uns lebt und in welchen Bereichen die Umweltbelastung wie reduziert werden kann, gibt es auf der AKU-Webseite neu einen CO2-Rechner. Mittels weniger Angaben zu Wohnen, Ernährung, Mobilität und Konsum lässt sich der jährliche CO2-Ausstoss pro Person eruieren. Probieren Sie es aus!
 
 
 
Das alpine Ökosystem ist bedroht
 
©evangelicalfocus.com
Während der Hitzewellen in diesem Sommer stieg die Nullgradgrenze auf bis zu 5000 Meter, das heisst der Schmelzpunkt des Eises lag über dem höchsten Gipfel der Alpen (Mont Blanc, 4800 m). Das Webportal Evangelical Focus befragte Steve Tanner zu den Folgen dieser Entwicklung für das alpine Ökosystem und seine Wasserreserven. Er ist als Vorsitzender von A Rocha Schweiz auch Teil der AKU und sagt: «Seit dem Jahr 2000 haben die Alpengletscher 17% an Volumen verloren. Wenn sie verschwinden, werden die Flüsse im Sommer einen Grossteil ihrer Lebewesen verlieren.»
 
 
 
 
AKTUELLES VOM GRÜNEN FISCH
 
Umwelteinsätze in Bern, Burgdorf und Einigen
  
©zVg
Im Herbst lädt der Grüne Fisch nochmals zu mehreren Umwelteinsätzen ein: Am Samstag, 8. Oktober (10 bis 16 Uhr), wird wie alle Jahre wieder der Teich auf dem Landgut Rüdli in Einigen ob dem Thunersee gepflegt. Am 22. Oktober (10 bis 16 Uhr) und 12. November (13.30 bis 16 Uhr) geht es in Zusammenarbeit mit Pro Natura um Arbeiten im Reservat und Zentrum Eichholz in Bern bzw. Heckenpflege bei Burgdorf. Wer an einem der Anlässe teilnehmen möchte oder mehr Informationen wünscht, meldet sich unter info@gruenerfisch.ch. Nach einer Sommerpause trifft sich nun auch die Gruppe Tierwohl und Tierrechte wieder jeden zweiten Donnerstag online.
 
 
 
AKTUELLES VON STOPARMUT
 
Eine Stunde Eco-Runde inklusive Heizungs-Special
 
©zVg
Eine kurz und bündig gehaltene online-Veranstaltung mit dem Ziel, Menschen zu vernetzen, die an ökologischen Themen interessiert sind: Das ist «Eine Stunde Eco-Runde». Am 27. September (20 bis 21 Uhr) geht es darum, in der manchmal trägen Institution Kirche durch gemeinsame kleine Aktionen einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten. Im Anschluss gibt es Tipps und Tricks zum Abfedern der Heizkosten mit Kurt Zaugg-Ott von oeku (Kirchen für die Umwelt). Die nächste «Eco-Runde» ist am 29. November zum Thema ökologische Spiritualität. Bereits zum Vormerken ist auch die StopArmut-Konferenz 2023: Sie wird am 25. März in Aarau stattfinden.
  
  
 
 
AKTUELLES VON DER OEKU
 
Kirchen und Umweltmanagement
 
©zVg
Die Fachstelle oeku Kirchen für die Umwelt bietet ihren nächsten Kurs zum kirchlichen Umweltmanagementsystem im Frühjahr 2023 an. Der Kurs vermittelt das Wissen, wie man eine Kirchgemeinde als Coach zum Umweltzertifikat «Grüner Güggel» führt. Dies ist der einfachste Weg zum Umweltlabel: Dadurch ist das Know-how im eigenen Haus und die Beratung muss nicht extern «eingekauft» werden. Der Kurs findet an sechs Halbtagen zwischen Februar und Juni 2023 an Orten statt, die im Umweltmanagement bereits aktiv sind. Anmeldung gerne via kurse@oeku.ch.
 
 
 
 
AKTUELLES VON DER CHRISTLICHEN KLIMAAKTION
 
Beten und streiken
  
©zVg
Morgen Freitag, 23. September, findet ein globaler Klimastreik statt. Weltweit gehen Menschen auf die Strasse und fordern die Politik zum Handeln auf. Die Christliche Klimaaktion ist in Zürich dabei und veranstaltet zudem vor dem Streik ein kurzes Gebet. Treffpunkt ist um 17.15 Uhr bei der Predigerkirche. Weitere Austragungsorte des Klimastreiks sind Baden, Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Winterthur. Noch bis zum 25. September findet zudem die Schöpfungswoche in der offenen Kirche St. Jakob in Zürich statt, unter anderem getragen von der Christlichen Klimaaktion: ein buntes Programm mit Gebeten, gemeinsamem Essen und Workshops.
  
 
 
 
VERANSTALTUNGEN / PUBLIKATIONEN
 
«Konsum: Vom Verbrauch bis zum Zwang»
 
 
©André Galli
André Galli, Präsident vom Grünen Fisch, Weltraumphysiker, Griechenland-Reisender und bisweilen Konsumverweigerer, macht sich in einem Beitrag für das Forum Integriertes Christsein Gedanken über eine Tätigkeit, die uns schon fast Tag und Nacht begleitet: das Konsumieren. Er erinnert daran, dass Jesus uns vor die Wahl stellt zwischen Gott und dem Mammon – verstanden als «die Sorge um den Reichtum, die den Menschen zum masslosen, nie zufriedenen Dauerkonsumenten reduziert». Wir müssten uns besinnen, welchem Herren wir dienen wollten, um angesichts der endlichen Ressourcen unseres Planeten eine Zukunft zu haben.
  
  
  
 
TIPPS FÜR DEN ALLTAG
 
Petition für ein griffiges Konzernverantwortungsgesetz unterzeichnen
  

©konzernverantwortung.ch
Bald zwei Jahre sind vergangen seit der Abstimmung über die Konzernverantwortungs-Initiative, die hauchdünn am Ständemehr scheiterte. Erinnern Sie sich noch, was Bundesrätin Karin Keller-Sutter damals im Abstimmungskampf versprach? Sehen Sie selbst in diesem Video, unterschreiben Sie die Petition für ein griffiges Konzernverantwortungsgesetz – und fordern Sie damit den Bundesrat auf, sein Versprechen einzuhalten. Denn mit der Einführung des neuen EU-Konzernverantwortungsgesetzes ist die Schweiz bald das einzige Land in Europa ohne Konzernverantwortung.
  
  
 
 
MATERIALIEN FÜR DIE GEMEINDEARBEIT
 
Ein «Sonntag für unsere Nächsten» in Ihrer Kirche
 
©zVg
Gott ruft uns in der Bibel immer wieder dazu auf, die Armut zu lindern und Gerechtigkeit zu schaffen. Aber wo fängt man an, wenn die Herausforderungen so gross erscheinen – angesichts von Krieg, Pandemie, Gewalt und Hunger? Der «Sonntag für unsere Nächsten», ein neues Projekt von StopArmut, bietet diesem Thema an einem Sonntag im Oktober Raum für einen Gottesdienst in Kirchen der Schweiz. Zum diesjährigen Thema «God’s Global Goals – Hoffnung für diese Welt» wurde ein vielseitiges Dossier mit konkreten Anregungen erstellt. Zudem gestalten die Trägerorganisationen nach Wunsch auch vor Ort mit.
 
 
 
 
THEMA
 
Sichere Schweizer Energieversorgung 2035
 
©energiewende2035.umweltallianz.ch
Die Umweltallianz (WWF, Greenpeace, SES, TCS, Birdlife und Pro Natura) zeigt eine nachhaltige Schweizer Energieversorgung als Antwort auf die Biodiversitäts- und Klimakrise auf. Das Ziel der Strategie «Sichere Schweizer Energieversorgung 2035» ist es, die Klimaerwärmung auf höchstens 1,5 Grad zu beschränken, indem bis 2035 netto keine CO2-Emissionen mehr in die Atmosphäre ausgestossen werden. Die Strategie setzt auf Effizienz, Solarenergie und weniger Verbrauch und definiert Massnahmen in den Bereichen Versorgungssicherheit, Biodiversität und Klima, Energieerzeugung, Energiebedarf, Investitionen und Arbeitsplätze sowie Politik.
 
 


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