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Newsletter AKU, Nr. 60
Mai 2022
 
 
Liebe Leserinnen und Leser
 
«Ist die Bewahrung der Schöpfung Teil unseres christlichen Auftrags heute?» So fragt die Betreffzeile eines E-Mails von «Micah Global», internationale Partnerorganisation von StopArmut. Die Neugierde ist geweckt und die folgenden Ausführungen bringen einen bedenkenswerten Punkt ins Spiel: Christen und christliche Organisationen seien exzellent darin, Menschen zu unterstützen, die von Umweltkatastrophen betroffen sind. Aber angesichts der Zunahme solcher Ereignisse – zum Beispiel Hitzewellen – infolge der Klimaveränderung müssten sie auch darum bemüht sein, sie zu verhindern, bevor sie überhaupt eintreten. Wir könnten auf die Symptome von Krisen reagieren, müssten aber auch auf deren Hauptursache blicken.
 
Was ist die Hauptursache? Dass die Menschen den Auftrag von Gott nicht befolgten, sich um die Welt zu kümmern, die er geschaffen hat. Die Sorge um die Schöpfung sei für die Kirche kein optionales Extra – zumal sie auch eine Gerechtigkeitsfrage ist, weil durch Umweltkatastrophen die Armen überdurchschnittlich betroffen sind. Also dann, an die «Arbeit», hoffentlich sind Ihnen dabei die vielfältigen Angebote in diesem Newsletter behilflich.
 
Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt AKU
 
 
 
 
 
Glaube als Ressource in Krisen unserer Zeit
  
©zVg
Thomas Schirrmacher, der Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, hat das Umweltprogramm der Vereinten Nationen aus Anlass des 50-jährigen Bestehens in einer Rede für seinen «bemerkenswerten Weg mit den Glaubensgemeinschaften» gewürdigt. Es sei ein «Vorreiter in der Erkenntnis, dass Glaube, Werte und Ethik nicht ignoriert werden können, wenn wir die Ursachen der dringlichen Krisen unserer Zeit erforschen und Lösungen dafür suchen». So hat die fünfte UN-Umweltversammlung eine Resolution zur Beendigung der Plastikverschmutzung verabschiedet, für das sich die WEA und andere religiöse Organisationen eingesetzt haben.
 
 
 
 
AKTUELLES VOM GRÜNEN FISCH
 
Gemeinsam gegen Unkraut und Neophyten
  
©zVg
Der Grüne Fisch veranstaltet am Samstag, 9. Juli, den nächsten Umwelteinsatz auf dem Rüdli-Anwesen ob dem Thunersee. Im Hochsommer geht es darum, Wiesen, Hecken und Gärten von Unkraut und Neophyten (gebietsfremden invasiven Pflanzen) zu befreien. Der Einsatz dauert von ca. 9 Uhr bis 15 Uhr, inkl. Mittagspause. Anschliessend bleibt genug Zeit, um gemeinsam auf dem Bundesplatz in Bern eine Kundgebung für verfolgte Christen zu besuchen. Am Montagnachmittag, 8. August, geht es im Berner Bremgartenwald auf Neophyten-Jagd. Für Fragen und Anmeldungen zu den beiden Einsätzen: info@gruenerfisch.ch
 
 
 
Austausch, Gebet und Aktionen fürs Tierwohl
 
©meinhuhn-meinei.ch
Beschäftigt Sie die Frage auch, wie wir mit Tieren umgehen? Schauen Sie doch bei der Themengruppe Tierwohl vom Grünen Fisch vorbei! Sie trifft sich an jedem zweiten und vierten Donnerstag im Monat um 18:15 Uhr online zum Gebet. Ausserdem stehen Besuche interessanter Projekte wie Gnadenhöfe und alternative Landwirtschaftsbetriebe auf dem Programm. Der nächste Ausflug wird auf einen Bauernhof des Projekts «Mein Huhn, mein Ei» führen.
 
 
 
Besuch der Vogelwarte Sempach
 
©vogelwarte.ch
Am Samstag, 2. Juli, besuchen die StopArmut-Gruppe Region Thun und der Grüne Fisch die Vogelwarte Sempach. Besammlung in Thun ist um 08:20 Uhr am Bahnhof, Perron 1, vor dem Haupteingang zur Halle. Abfahrt in Bern ist um 09:00 Uhr mit dem Zug nach Sursee, Ankunft bei der Vogelwarte Sempach um 10:07 Uhr. Alle bringen ihr eigenes Picknick mit. Anmeldungen können bis am 24. Juni an info@gruenerfisch.ch gerichtet werden.
 
 
 
 
AKTUELLES VON STOPARMUT
 
Regelmässige Impulse zu Ökologie und Kirche
 
©zVg
Das Eco Church Network hat das neue Format EINE STUNDE ECO-RUNDE ins Leben gerufen. Es ist eine Online-Abendveranstaltung, in der es um ökologische Themen geht, die u.a. aus einer theologischen Perspektive betrachtet werden. Ziel ist, Menschen verschiedenen Alters und mit unterschiedlichen Hintergründen zu vernetzen – sowohl Mitglieder von Eco Church als auch weitere Interessierte, die geeignete Schritte, insbesondere in ihrer Kirchgemeinde, umsetzen möchten. Die nächsten Termine sind am 31. Mai (heute!) über «Aufblühendes Leben mal von aussen» und am 28. Juni über «Verantwortungsvolles Wirtschaften – Kirchliche Gelder in der Pflicht».
  
  
 
 
AKTUELLES VON DER OEKU
 
Kirchen und Umweltmanagement
 
©oeku.ch
Was können Kirchgemeinden zur Bewahrung der Schöpfung tun? Das Zertifikat «Grüner Güggel» für ein systematisches Umweltmanagement ist eine mögliche Antwort. oeku Kirchen für die Umwelt bildet in einem praxisnahen und kompakten Lehrgang kirchliche Umweltberatende aus. Diese Personen verfügen über die Kenntnisse und Kompetenzen, Kirchgemeinden und kirchliche Institutionen als Coaches zum Grünen Güggel zu führen. Der nächste Lehrgang «Kirchliches Umweltmanagement» ist mit der reformierten Landeskirche des Kantons Zürich organisiert worden und startet im Herbst.
 
 
 
 
VERANSTALTUNGEN / PUBLIKATIONEN
 
«Nach uns die Schöpfung!»
  
©zhref.ch
Unter diesem Motto stehen die diesjährigen Kirchentagungen der reformierten Kirche des Kantons Zürich im Kloster Kappel. Zwei stehen noch bevor am 1./2. und am 8./9. Juli. Inhaltlich geht es in diesem Jahr um Fragen zu Kirche und Klima- und Umweltschutz. Corsin Baumann, Pfarrer und AKU-Mitglied, war an der Tagung vom 18./19. März dabei und sagt dazu: «Der Austausch war angeregt und engagiert, nicht zuletzt dank der – eher ungewohnten – Methode eines ‹open space› und dank der Mitwirkung von jungen Menschen aus der Klimabewegung. In den Gesprächsgruppen kam ein breites Spektrum von Themen zur Diskussion, von praktisch-technischen bis theologischen.»
  
 
 
 
TIPPS FÜR DEN ALLTAG
 
Weniger Plastik ist möglich
 
 
©naturschutz.ch
Gemäss Bundesamt für Umwelt werden in der Schweiz jährlich 1 Million Tonnen Kunststoff verwendet, davon ein Drittel für Verpackungen. Aus verschiedenen Gründen wird indes nur ein geringer Teil recycelt. Deshalb ist es umso wichtiger, im Alltag Plastik zu vermeiden, zum Beispiel so: Gemüse auf dem Markt (oder in einem Abo) ohne Plastikverpackung einkaufen, sogenannte «Unverpackt-Läden» berücksichtigen, immer eine eigene Stofftasche und Getränkeflasche dabeihaben oder zum Take Away eigene Kaffeebecher bzw. Tupperware mitbringen. Weitere Ideen gibt’s hier.
  
  
  
 
MATERIALIEN FÜR DIE GEMEINDEARBEIT
 
Bund vergibt Förderbeiträge für nachhaltige Projekte
  

©are.admin.ch
Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) hat im Rahmen des Förderprogramms Nachhaltige Entwicklung 2022/23 eine Ausschreibung zum Thema «Nachhaltige Partizipation» lanciert. Es werden Projekte öffentlicher oder privater Akteurinnen und Akteure auf kommunaler, kantonaler oder regionaler Ebene unterstützt, welche den Fokus auf die Partizipation legen, den Aspekten der nachhaltigen Entwicklung Rechnung tragen und so einen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung auf der lokalen Ebene leisten. Projektvorschläge können bis am 30. September 2022 eingereicht werden.
  
  
 
 
THEMA
 
«Swiss Overshoot Day» bereits am 13. Mai
 
©overshootday.org
Noch ist nicht die Jahreshälfte erreicht und die Bevölkerung in der Schweiz hat bereits seit gut zwei Wochen pro Person im Durchschnitt so viel von der Natur verbraucht, wie der Planet im ganzen Jahr erneuert. Dieser sogenannte «Overshoot Day» wird jedes Jahr von der Footprint Data Foundation und dem Global Footprint Network veröffentlicht. Der 13. Mai bedeutet, dass für die Versorgung der Weltbevölkerung 2,8 Erden nötig wären, wenn alle Menschen so leben würden wie in der Schweiz. Der weltweite Schnitt liegt mit 1,75 Erden ebenfalls deutlich über dem, was eigentlich zum Verbrauch zur Verfügung steht.
 
 


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