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Newsletter AKU, Nr. 53
September 2020
 
 
Liebe Leserinnen und Leser
 
Vielleicht ist es ein gewagter Vergleich: Könnte der Lockdown in Analogie zur Verschleppung des Volkes Israel ins babylonische Exil als Eingreifen Gottes gesehen werden, um aus einem schlimmen Ereignis Gutes werden zu lassen und seiner Schöpfung eine Pause zu verschaffen? Damals, vor über 2500 Jahren, habe das Land ruhen und seine Sabbate nachholen können (vgl. 3. Mose 26,34 / 2. Chronik 36,21). Auch die westliche Gesellschaft im 21. Jahrhundert gönnt mit ihrem Lebensstil Gottes Schöpfung kaum einen Sabbat und übernutzt die natürlichen Ressourcen massiv.
 
Der Vergleich stammt von Ed Brown im Newsletter «The Pollinator» vom «Creation Care Network» der Lausanner Bewegung. Er schlägt unter anderem vor, uns die Frage zu stellen, wie ein Erlassjahr für die Erde heute aussehen könnte, und entsprechend gemeinsam aktiv zu werden. Diesem Aufruf können wir uns nur anschliessen – und präsentieren in unserem Newsletter wieder zahlreiche Möglichkeiten, dies konkret zu tun.
 
Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt AKU
 
 
 
 
AKTUELLES VOM GRÜNEN FISCH
 
Draussen anpacken oder mit Zahlen jonglieren
  
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Der Grüne Fisch bietet im Herbst zwei Umwelteinsätze an für alle, die gerne ganz praktisch anpacken: Am 12. September und 31. Oktober werden gemeinsam mit pro natura in der Region Burgdorf eine Kiesgrube und eine Hecke gepflegt, um die Artenvielfalt zu fördern. Ausserdem sucht der Grüne Fisch für den Verein eine neue Kassierin bzw. einen neuen Kassier. Wer sich für Umweltanliegen interessiert und Zahlen mag, meldet sich bitte bei info@gruenerfisch.ch.
 
 
 
AKTUELLES VON STOPARMUT
 
StopArmut-Konferenz auf 13. März 2021 verschoben
  
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Verschoben, aber nicht aufgehoben: Die 12. StopArmut-Konferenz kann coronabedingt nicht wie geplant im November stattfinden. Das Thema «Wasser – Durst nach Gerechtigkeit» wird aber auch im Frühling 2021 unverändert aktuell sein, zumal die Pandemie deutlich vor Augen geführt hat, wie wichtig die Verfügbarkeit von Wasser ist. Am 13. März in der FCG Aarau wird die Frage der gerechten Verteilung des lebenswichtigen Guts im Fokus stehen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, wie sie auf individueller und gesellschaftlicher Ebene Teil der Lösung werden können.
  
 
 
AKTUELLES VON DER OEKU
 
Schönheit und Leid der Schöpfung
 
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«Und siehe, es war sehr gut», stellt Gott während der Erschaffung der Welt mehrfach fest und unterstreicht damit den Wert der Schöpfung. In der diesjährigen SchöpfungsZeit, die noch bis 4. Oktober dauert, geht es darum, sowohl Schönheit als auch Leid der Schöpfung wahrzunehmen und für ihren Fortbestand einzutreten. Trotz Corona-Einschränkungen führen Kirchgemeinden eine Vielzahl von Veranstaltungen dazu durch. oeku Kirche und Umwelt bietet erneut Materialien für Gottesdienste und den kirchlichen Unterricht zum Feiern der SchöpfungsZeit an.
  
   
  
AKTUELLES VON DER CHRISTLICHEN KLIMAAKTION
  
«Jesus, das Klima und du»
  
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Die Christliche Klimaaktion hat kürzlich ihren ersten Workshop zum Thema «Jesus, das Klima und du. Was ist unsere Verantwortung als Christ/in und was können wir konkret tun?» durchgeführt. In einer Kombination aus Vortrag und Workshop wurden Handlungsmöglichkeiten wie Aktivismus, Konsum oder gesellschaftliche Werte diskutiert. Die Christliche Klimaaktion, eine Bewegung aus vornehmlich jungen Menschen, sucht jetzt weitere Möglichkeiten, solche Workshops durchzuführen, etwa in Jugendgruppen. Wer uns einladen will, kann uns per E-Mail kontaktieren:
  
  
  
 
VERANSTALTUNGEN / PUBLIKATIONEN
 
Postkartenaktion und Infoabend zur Konzernverantwortung
  
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Am 29. November kommt es zur Abstimmung über die Konzernverantwortungsinitiative. Das Initiativkomitee plant im Vorfeld eine grosse Mobilisierungsaktion: Mit 500‘000 handgeschriebenen Postkarten soll eine halbe Million Stimmberechtigte daran erinnert werden, Ja zu stimmen. Machen Sie mit! Zudem findet für all jene, die sich spezifisch aus Sicht von Kirche, Wirtschaft und Recht über die Initiative informieren möchten, am 14. September in Bern ein Informationsabend mit Gästen aus diesen drei Bereichen statt.
 
  
 
Für Klimagerechtigkeit auf die Strasse
  
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Im September geht die Christliche Klimaaktion mit dem Klimastreik, Greenpeace und anderen Organisationen für Klimagerechtigkeit auf die Strasse. Im Rahmen von «Rise up for Change» finden am 4. September Demonstrationen in verschiedenen Schweizer Städten statt, vom 20. bis 25. September gibt es eine Aktionswoche in Bern. Alle sind herzlich willkommen, an diesen Events teilzunehmen.
  
  
   
 
TIPPS FÜR DEN ALLTAG
 
Essen retten – Umwelt schützen – Geld sparen
  
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Es sind eindrückliche Zahlen: Jahr für Jahr werden in der Schweiz zwischen Acker und Teller 2,6 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Die durch diesen Food Waste versursachte Umweltbelastung beläuft sich auf die Hälfte der Umweltbelastung des motorisierten Individualverkehrs. Mit der App «To Good To Go» ist es leicht, im Alltag etwas gegen die Lebensmittelverschwendung zu tun. Restaurants und Läden bieten dort ihre übrigen Speisen stark vergünstigt an; Kosumenten reservieren ihre Portion in der App und holen sie vor Ort ab.
  
  
  
 
MATERIALIEN FÜR DIE GEMEINDEARBEIT
 
Gottesdienst zur Konzernverantwortung gestalten
 
 
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Seit der Lancierung der Initiative setzen sich die SEA-Arbeitsgemeinschaften AKU und StopArmut / Interaction mit zahlreichen weiteren christlichen Organisationen für die Konzernverantwortungsinitiative ein. In den Monaten vor der Abstimmung am 29. November soll dieses kirchliche Engagement noch sichtbarer werden. In Gottesdiensten kann auf das Anliegen der Initiative hingewiesen werden. Auf der Webseite von «Kirche für Konzernverantwortung» gibt es Predigtvorschläge zu Themen wie Nächstenliebe oder Bewahrung der Schöpfung sowie weitere Ideen für den Gottesdienst.
  
  
  
  
THEMA
 
Staatliche Subventionen schaden der Umwelt
  

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Bund, Kantone und Gemeinden schädigen mit rund 160 Subventionen die Biodiversität, indem sie den Ressourcenverbrauch erhöhen sowie Lebensräume und Organismen beeinträchtigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Akademie der Naturwissenschaften sowie der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft. Beispiele sind Vergünstigungen bei der CO2-Abgabe für energieintensive Unternehmen oder von der Mehrwertsteuer ausgenommene internationale Flüge. Damit wird die Schweiz das Ziel der Biodiversitätskonvention verpassen, bis Ende Jahr solche Subventionen anzupassen oder abzuschaffen.
  
  


Kontakt/Impressum

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c/o Schweizerische Evangelische Allianz SEA
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info@sea-aku.ch | www.sea-aku.ch


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