Falls diese E-Mail nicht richtig angezeigt wird, gelangen Sie hier zur Webansicht
 
Newsletter AKU, Nr. 58
Dezember 2021
 
 
Liebe Leserinnen und Leser
 
An der 26. UNO-Klimakonferenz in Glasgow (COP26) bekannten sich die meisten Delegationen zwar zum Ziel, die kritische Erderwärmung unter 1.5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu halten. Doch das Gesamtfazit fällt durchwachsen aus. Es bestehen nach wie vor Zweifel an der Verbindlichkeit der Massnahmen und wer für die Kosten der Klimaschäden und -anpassungen aufkommen soll.
 
Umso wichtiger ist es, sich angesichts der politischen Trägheit nicht entmutigen zu lassen und «im Kleinen treu» zu bleiben. Dazu gehört grundlegend, eine hoffnungsvolle Sicht zu bewahren – Thema der kürzlichen Tagung «Hoffen auf die neue Schöpfung – handeln für unsere eine Welt». Aus einer tatkräftigen Hoffnung heraus können wir der Realität ins Auge blicken und zur Tat schreiten. Zum Beispiel, indem wir uns mit Gleichgesinnten zusammentun, an der nächsten StopArmut-Konferenz teilnehmen, einen Kurs zum Glauben in der Klimakrise besuchen, einen nachhaltigen Adventskalender verschenken. – Dies einige der Themen in unserem letzten Newsletter in diesem Jahr!
 
Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt AKU
 
 
 
 
AKTUELLES VON DER AKU
 
Neue Synergien für mehr Klimagerechtigkeit?
  
©SEA-AKU
Das Anliegen der AKU, christliche Akteure zu vernetzen und zu gemeinsamem Handeln für die Schöpfung zu motivieren, erhält in einem übergeordneten Rahmen frischen Aufwind: Innerhalb der Klima-Allianz, in der über 100 Organisationen das Ziel einer ehrgeizigen, fairen und nachhaltigen Klimapolitik für die Schweiz anstreben, wollen einige, auch christliche Organisationen künftig gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit einstehen. Inwiefern die AKU sich einbringen wird, ist aktuell noch offen. Doch das vermehrte Suchen des Miteinanders für einen verantwortungsvollen Umgang mit Gottes Schöpfung stimmt positiv!
 
 
 
AKTUELLES VOM GRÜNEN FISCH
 
Erfolgreiche Anlässe und neue Gruppe
  
©zVg
Die drei Umwelteinsätze vom Grünen Fisch im September und Oktober im Kanton Bern waren ein grosser Erfolg. Wir pflegten bei sonnigem Wetter Teiche und Hecken und bereiteten Überwinterungsplätze für Reptilien, Amphibien, Kleinsäuger und Insekten vor. Nach der Weihnachtspause werden wir im Januar das Programm fürs erste Halbjahr 2022 auf der Webseite bekannt geben. Neu gibt es zudem eine lokale Tierschutz-Gruppe im Raum Bern, die sich zweimal pro Monat trifft. Interessierte können gerne Kontakt mit uns aufnehmen.
  
 
 
AKTUELLES VON STOPARMUT
 
Konferenz 2022 über die UN-Nachhaltigkeitsziele und die Kirche
 
©zVg
Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO bis 2030 haben die Vision einer transformierten Welt zur Grundlage: eine Welt, «die frei von Armut, Hunger, Krankheit und Not ist und in der alles Leben gedeihen kann». Sind diese Ziele nicht auch Teil von Gottes Vision? Wieso sollte und wie kann sich die Kirche an der Erreichung der UNO-Ziele beteiligen? Das fragt StopArmut im Rahmen der Kampagne «God’s Global Goals». An der StopArmut-Konferenz am 26. März 2022 in Aarau sowie in einer Vertiefungswoche geht es wie immer um Inspiration, Vernetzung und konkrete Handlungsoptionen. Die Anmeldung ist bereits möglich.
  
  
  
 
VERANSTALTUNGEN / PUBLIKATIONEN
 
«Wir laufen gegen eine Wand»
  
©zVg
Auf Einladung von Fastenopfer, Brot für alle und der oeku haben Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, des Bundesamts für Umwelt, der Werke und der Kirchen in Bern diskutiert, wie viel CO2 die Schweiz unter dem Aspekt der Klimagerechtigkeit noch ausstossen darf. Der Welt bleibt nicht mehr viel Zeit, um die Klimaerwärmung zu stoppen. Insbesondere die Schweiz hat ihr CO2-Budget nach dem Gesichtspunkt der Klimagerechtigkeit sehr bald schon aufgebraucht. Einen vertieften Einblick gibt ein Bericht im Berner Pfarrblatt.
 
  
 
Kurs zu Bibel und Glauben in der Klimakrise
 
©oeku
Die Klimakrise fordert uns alle heraus: Die gute Schöpfung (Gen 1,31) ist bedroht durch masslosen Ressourcenverbrauch, unsere Art des Wirtschaftens und den eigenen Lebensstil. Ökologisches und nachhaltiges Handeln sind ein Gebot der Stunde. Wie tangiert das uns als Christinnen und Christen? Ein dreiteiliger Online-Kurs der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn am 18. Januar, 22. Februar und 8. März 2022 thematisiert die Klimafrage aus spezifisch biblischer und theologisch-ethischer Perspektive als Grundlage zur Reflexion des persönlichen und kollektiven Handelns.
 
 
 
 
TIPPS FÜR DEN ALLTAG
 
Der nachhaltige Adventskalender
  
©naturschutz.ch
Nach der Materialschlacht vom «Black Friday» lag am gestrigen «Giving Tuesday» der Fokus auf dem Geben, Schenken und Spenden. Und mit dem heute beginnenden, 24-tägigen «Countdown» bis Weihnachten werden vielerorts wieder täglich Türchen geöffnet und Geschenke ausgepackt. Wenn sie aus nicht materiellen «Dingen» bestehen, ist der Adventskalender besonders nachhaltig. Wie wäre es zum Beispiel mit täglich einem Lied, einem Rätsel, einer Kurzgeschichte, einem Bibelvers, einem Gebet, einem Rezept, einem Brief,…?
  
  
  
 
MATERIALIEN FÜR DIE GEMEINDEARBEIT
 
Online «Just People»-Schnupperkurs mit Ruth Valerio
 
 
©zVg
Sind wir «nur» Menschen oder «gerechte Menschen»? Ab dem 18. Januar 2022 gibt es die Möglichkeit, den «Just People»-Kurs von StopArmut an vier Abenden kennenzulernen. Den Start gestaltet Ruth Valerio, Gründerin von Eco Church UK, Buchautorin und vielgefragte Rednerin zum Thema Umwelt aus theologischer Perspektive. Neben fachkundigen Vorträgen sowie Erfahrungen und praktischen Tipps von Teilnehmenden, die bereits einen Kurs durchgeführt haben, gibt es viel Raum für Fragen und Austausch. Mehr Informationen und Anmeldung auf der StopArmut-Webseite.
  
  
  
  
THEMA
 
Fragwürdige Steueroptimierung von Rohstofffirmen
  

©zVg
Multinationale Unternehmen verschieben ihre Gewinne aus der Produktion von Rohstoffen in Afrika und Asien direkt in Tiefsteuergebiete. Wie dies genau funktioniert, zeigt ein Bericht von Brot für alle, Alliance Sud und des Netzwerks Steuergerechtigkeit. Diese Praxis ist zwar nicht zwangsläufig illegal. Sie ist aber in jedem Fall ungerecht, denn sie entzieht den Produktionsländern im Süden für deren Entwicklung dringend benötigte Steuereinnahmen und verstärkt so die globale Ungleichheit. Jährlich werden so rund 80 Milliarden Euro Gewinne aus Entwicklungsländern verschoben – zu den Profiteuren zählt auch die Schweiz.
  
  


Kontakt/Impressum

Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt (AKU)
c/o Schweizerische Evangelische Allianz SEA
Josefstrasse 32 | 8005 Zürich
Tel 043 344 72 04
PC-Konto: 60-6304-6
IBAN: CH46 0900 0000 6000 6304 6
(Spendenvermerk: Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt (AKU))
info@sea-aku.ch | www.sea-aku.ch


Zur Abmeldung vom «AKU Newsletter» klicken Sie hier.