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Newsletter AKU, Nr. 64
Juni 2023
 
 
Liebe Leserinnen und Leser
 
Nicht nur das Klima, sondern auch die Debatten über den Schutz unserer Mitwelt erhitzen sich. Jedoch sind es nach wie vor nur wenige Christen, die sich aktiv als Umwelt- und Klimaschützer beteiligen. Wie ein Blick in die Bibel zeigt, ist das Thema jedoch weder neu noch ein Nischenthema. Dies wird sehr schön in einem wichtigen theologischen Dokument der Allianz-Bewegung, der Kapstadt-Verpflichtung von 2011, ersichtlich. In Artikel 7 steht:
 
«Wir lieben die Welt der Schöpfung Gottes. Diese Liebe ist keine bloße sentimentale Zuneigung zur Natur […] und erst recht nicht ihre pantheistische Verehrung […]. Vielmehr ist sie logische Folge unserer Liebe zu Gott, indem wir für das sorgen, was zu ihm gehört. ‹Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist.› […] Die Erde wurde erschaffen, erhalten und erlöst durch Christus. Wir können nicht behaupten, Gott zu lieben und gleichzeitig das Eigentum Christi missbrauchen, das ihm durch Schöpfung, Erlösung und Erbe gehört. […]»
 
In der biblischen Erzählung von der Erschaffung, Erlösung und Wiederherstellung der Welt ist die Schöpfung immer mit im Blick. Es geht dem Christentum eben nicht nur um die Erlösung von Seelen, sondern um die Wiederherstellung von Gottes ganzer Schöpfung. Und uns Menschen, insbesondere uns Christen kommt in Gottes wiederherstellendem Handeln eine zentrale Rolle zu. Der christliche Motor für nachhaltiges Engagement ist nicht die drückende Not, sondern Glaube, Hoffnung und Liebe. Und die Liebe Gottes für Mensch und Umwelt soll die Art und Weise unseres Engagements leiten.
 
Andi Bachmann-Roth
Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt AKU
 
 
 
 
 
AKTUELLES VON DER AKU
 
Ja zum Klimaschutz-Gesetz am 18. Juni
  
©zVg
Die in «Christ:innen für Klimaschutz» engagierten Organisationen, darunter die AKU, sagen Ja zum Klimaschutz-Gesetz. Ja, weil das Gesetz einen effektiven Klimaschutz durch klare Ziele und Innovationen ermöglicht, und Ja aus Verantwortung für unsere Nachkommen, für alle armutsbetroffenen Menschen und für die Schöpfung. Vergessen Sie nicht, am 18. Juni abzustimmen, und erinnern Sie auch Ihr Umfeld daran. Das geht am einfachsten, indem Sie gratis Postkarten bestellen und verschicken oder via Whatsapp. Die Umfragen deuten auf eine sehr tiefe Stimmbeteiligung hin. Es gilt, die Menschen zum Abstimmen zu bewegen.
 
 
 
Ja zu mehr Klimagerechtigkeit
 
©zVg
Von den Auswirkungen der Klimaerwärmung sind vorrangig Menschen betroffen, die in Armut leben und wenig zur Problematik beigetragen haben. Als Hauptverursacher müssen industrialisierte Länder wie die Schweiz mit einem hohen Klimafussabdruck pro Kopf ihre Verantwortung im Klimaschutz wahrnehmen. Deshalb braucht es am 18. Juni ein Ja zum Klimaschutz-Gesetz – auch im Sinne der Klimagerechtigkeit. Was globale Klimagerechtigkeit bedeutet, zeigt die Klima-Allianz in ihrem aktuellen Positionspapier, mit Beiträgen unter anderem von der AKU, StopArmut, dem Grünen Fisch und der oeku.
 
 
 
 
AKTUELLES VOM GRÜNEN FISCH
 
Der nächste Umwelteinsatz steht bevor
  
©zVg
Für Kurzentschlossene: Diesen Samstag, 3. Juni, trifft sich der Grüne Fisch wieder auf dem schönen Rüdli-Anwesen oberhalb des Thunersees in Einigen. Geplant sind vier bis fünf Stunden Arbeit in Feld und Garten von 10 Uhr bis 16 Uhr. Für das Mittagessen wird gesorgt. Wer sich noch anmelden möchte oder weitere Fragen hat, schreibt gerne an info@gruenerfisch.ch. Zudem etwas zum Vormerken: Der September ist traditionell der Schöpfungsmonat im Kirchenkalender. Der Grüne Fisch lädt deshalb zusammen mit Berner Kirchgemeinden und der oeku zu einer Schöpfungsfeier am Freitagabend, 1. September, in der Berner Nydeggkirche ein.
 
 
 
Jetzt anmelden zum Erlebniswochenende im Emmental
  
©zVg
Der Grüne Fisch, StopArmut und Eco Church laden vom 23. bis 25. Juni Naturverbundene und Abenteuerlustige zu einem Erlebniswochenende auf dem Biohof Egggraben im Emmental ein. Das Programm bietet eine vielfältige Mischung aus Ruhe, gemeinsamem Kochen, Andacht, Anpacken auf dem Biohof und Wanderungen über die Hügel des Emmentals. Mehr Informationen und den Link zur Anmeldung gibt es online.
  
  
 
 
AKTUELLES VON STOPARMUT
 
Genug – für alle
 
©StopArmut
Gott hat diese Welt in einer unglaublichen Fülle, Vielfalt und Schönheit geschaffen, die genug für alle ermöglichen sollte. StopArmut ruft mit dem «Sonntag für unsere Nächsten» in diesem Jahr die Kirchen auf, den Schöpfer für dieses «Genug» zu preisen und sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie wir Genügsamkeit aus dem Glauben schöpfen und verantwortungsvoll leben können – damit es genug gibt für alle. Reservieren Sie mit Ihrer Kirche einen Sonntag im Umfeld des 17. Oktober, des internationalen Tages zur Beseitigung der Armut, und gestalten Sie einen Gottesdienst zum Thema. StopArmut stellt dazu vielfältige Ressourcen zur Verfügung.
  
  
 
 
VERANSTALTUNGEN / PUBLIKATIONEN
 
Die Hoffnung der Welt
 
©zVg
Die 9. Studientage zur theologischen und gesellschaftlichen Erneuerung an der Universität Fribourg vom 14. bis 16. Juni fragen nach einer tragenden Hoffnung für unsere Welt. Wir leben in einer Zeit fundamentalen Wandels: Neben dem ökologischen erleben wir auch einen geistlichen und kulturellen Klimawandel. Von welcher Hoffnung ist der christliche Glaube in diesen Herausforderungen getragen? StopArmut ist an zwei Breakout-Sessions beteiligt. Zum einen geht es um Impulse zu praktischen Fragen zum Thema Ökologie. Zum anderen sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, um in dieser Thematik sprach- und handlungsfähig zu werden.
 
 
 
Nationale Klimademo mit Gebet
 
©zVg
Die Klima-Allianz ruft am 30. September zusammen mit zahlreichen Organisationen zur nationalen Klima-Demo auf dem Berner Bundesplatz auf. An dieser nationalen Demonstration kurz vor den eidgenössischen Wahlen wird Klimagerechtigkeit eingefordert und es wird verlangt, dass die grössten Emittenten Verantwortung übernehmen. Neben vielen anderen sind auch Religionsgemeinschaften an der Organisation beteiligt. Verschiedene christliche Akteure laden direkt vor der Demo zu einem gemeinsamen Gebet in der Heiliggeistkirche ein.
 
 
 
 
TIPPS FÜR DEN ALLTAG
 
Videos schauen und CO2 reduzieren
  
©pixabay
Video-Streaming und CO2-Verbrauch: Das hat mehr miteinander zu tun, als man denken könnte. Und wie eine Studie der Uni Würzburg zeigt, gibt es einfache Möglichkeiten, den CO2-Verbrauch zu verringern, ohne auf das Schauen von Videos im Internet zu verzichten: beispielsweise durch den Umstieg vom Smart-TV auf den Laptop, durch die Auswahl einer geringeren Auflösung oder durch das Abschalten der Autoplay-Funktion. Ebenfalls kam bei der Studie heraus, dass durch Informationsvermittlung über die Klimabilanz von Online-Videos und Wege zu ihrer Verbesserung der CO2-Verbrauch um bis zu 30 Prozent zurückging.
  
 
 
 
MATERIALIEN FÜR DIE GEMEINDEARBEIT
 
Lieder für ganzheitliche Gottesdienste
 
 
©zVg
Die Klimakrise und die Bewahrung der Schöpfung musikalisch aufgreifen: Das ist möglich dank dem Lobpreis-Album «Climate Vigil Songs», das die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) gemeinsam mit anderen Partnern der Klimavigil-Bewegung veröffentlicht hat. Es wurde von dem renommierten Musikkollektiv The Porter's Gate Worship Project in Zusammenarbeit mit mehreren christlichen NPO eingespielt. Die Lieder sollen in Kirchen während dem Gottesdienst gesungen werden. Ihre Texte stammen aus der Bibel und dem grossen Fundus der christlichen Tradition.
  
  
  
 
THEMA
 
Die Natur braucht Unterschriften
  

©zVg
Die Artenvielfalt ist gefährdet, weltweit und auch in der Schweiz. Hierzulande ist ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten gefährdet oder bereits ausgestorben. Eine breite Allianz von Organisationen setzt sich aktuell dafür ein, dass der Ständerat auf den indirekten Gegenvorschlag zur Biodiversitäts-Initiative eintritt. Der Bundesrat hat dem Parlament den Gegenvorschlag vorgelegt, der eine rasche Sicherung unserer bedrohten Lebensgrundlagen ermöglicht. Doch er steht auf der Kippe, weil die Umweltkommission des Ständerates ihn nicht unterstützt. Unterschreiben auch Sie den Appell, denn eine gesunde und vielfältige Natur ist unsere Lebensgrundlage.
 
 


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