Falls diese E-Mail nicht richtig angezeigt wird, gelangen Sie hier zur Webansicht
 
Newsletter AKU, Nr. 65
August 2023
 
 
Liebe Leserinnen und Leser
 
Kürzlich ist mir ein Artikel ins Auge gesprungen, der die mediale Berichterstattung über den Klimawandel und ihr Einfluss auf das Verhalten der Menschen zum Thema hatte. Demnach würden die Medien mit Beiträgen etwa über Naturkatastrophen Ängste schüren, die Menschen passiv machten. Stattdessen sollten sie vielmehr lösungsorientiert berichten. Denn – so die Psychologie – Ängste führen nur dann zu Verhaltensänderungen, wenn für das Problem auch Lösungen aufgezeigt werden.
 
Als Christinnen und Christen stehen wir für die gute Nachricht schlechthin, das Evangelium von Jesus Christus, ein. Wir haben allen Grund, uns nicht von Ängsten lähmen zu lassen, sondern mit positiven Geschichten die öffentliche Wahrnehmung zu prägen. Und Lösungsvorschläge, die zum Handeln animieren, gibt es genug – so auch in diesem Newsletter: Klimagebete in verschiedenen Städten, vielfältige Umwelteinsätze, den Sonntag für unsere Nächsten oder Feiern zur Schöpfungszeit.
 
Daniela Baumann
Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt AKU
 
 
 
 
 
AKTUELLES VOM GRÜNEN FISCH
 
Reiches Programm an Einsätzen und Ausflügen
  
©zVg
Der Grüne Fisch hält diesen Herbst wieder Umwelteinsätze und Ausflüge für alle Geschmäcker bereit. Wer mit dabei sein will, melde sich bei info@gruenerfisch.ch an. Details zu den Anlässen werden jeweils auch unter www.gruenerfisch.ch publiziert: Sonntag, 3.9.: Ausflug der Tierwohlgruppe zum Lebenshof Hashüsli im Emmental; Samstag, 7.10.: Teichpflege auf dem Rüdli-Anwesen (letztes Jahr hatten wir dabei etwas mit dem Regen zu kämpfen – ein filmischer Rückblick); Samstag, 23.9. und 28.10.: Umwelteinsätze mit pro natura in Burgdorf; Samstag, 4.11. (Ausweichdatum: 11.11.): Mostlese-Einsatz, Süssmost und Kürbissuppe inklusive, auf dem Bauernhof Rinderbrunnen in Grüt.
 
 
   
Was rauchfreie Öfen mit Nächstenliebe zu tun haben
 
©Gemeinde.Praktisch.09
«Natürliche Ressourcen zu schützen und für ihre gerechte Verteilung einzustehen, scheint eine Mammutaufgabe zu sein, doch ist es gleichzeitig auch eine christliche Pflicht. Der Schweizer Verein ‹Grüner Fisch› hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, genau diesen moralischen Imperativ umzusetzen, so auch bei einem ganz besonderen Projekt in Nepal.» – Worum es bei diesem Projekt geht und wie es gelingt, damit tonnenweise CO2 einzusparen, darüber berichtet das SCM-Magazin «Gemeinde.Praktisch» auf anschauliche Art und Weise.
 
 
 
 
AKTUELLES VON STOPARMUT
 
Genug für alle
  
©zVg
Die Welt sagt, wir bräuchten immer mehr, um glücklich zu sein. Dieses ständige Streben überlastet uns und unsere Erde – Gottes geniale Schöpfung, welche eigentlich genug bietet für ein gutes Leben für alle. Der Glaube eröffnet die Chance, diese Dynamik zu durchbrechen. In Jesus finden wir «genug», Fülle und Identität, die nicht abhängig sind von Konsum. Der «Sonntag für unsere Nächsten» im Umfeld des 17. Oktober, des internationalen Tages zur Beseitigung der Armut, schafft Kirchgemeinden die Gelegenheit, diesem wichtigen Thema Raum zu geben. Es steht ein Dossier mit Vorschlägen und Anregungen für eine Predigt, Kreativelemente, Gastrednerinnen und weiteres mehr zur Verfügung.
 
 
 
 
AKTUELLES VON DER CHRISTLICHEN KLIMAAKTION
 
Klimagebet am 15. September in Zürich und St. Gallen
 
©zVg
Die Christliche Klimaaktion veranstaltet ein Programm rund um dem globalen Klimastreik am 15. September 2023. Unter dem Motto «Klima.Gebet.Streik.Austausch.Gemeinschaft» organisiert sie ein Gebet, bevor es zusammen an den Streik geht. Anschliessend gibt es die Möglichkeit, sich kulinarisch zu verköstigen und sich besser kennenzulernen. In Zürich startet der Anlass um 17 Uhr in der Predigerkirche. In St. Gallen gibt verena.sueess@pauluspfarrei.ch gerne Auskunft über das detaillierte Programm.
  
  
 
 
VERANSTALTUNGEN / PUBLIKATIONEN
 
Nationale Klimademo mit vorgängigem Gebet
 
©zVg
Am Samstag, 30. September lädt ein Organisationsteam von Personen unterschiedlicher Konfessionen – vorgängig zur nationalen Klimademo in Bern – um 12:45 Uhr zu einem ökumenischen Gebet in die Heiliggeistkirche ein. Es soll darum gehen, die Verantwortung vor Gott zu benennen und sich gegenseitig zu bestärken. Mehr Informationen dazu bietet ein aktueller Artikel «Wenn Glaube auf Politik und Umwelt trifft» von Livenet. Am Vormittag gibt das Netzwerktreffen von StopArmut Einblick in die Kampagne und führt dann über zur Tat mit dem Klimagebet. Auch der Grüne Fisch ist mit dabei.
 
 
 
SRF porträtiert «religiös motivierte Umweltaktivisten»
 
©SRF
Das Schweizer Radio SRF hat in der Sommerserie «Grüne Religionen» Menschen unterschiedlicher Religionen porträtiert, die gegen die Zerstörung der Schöpfung kämpfen. Dazu zählen auch André Galli, Präsident vom Grünen Fisch, und Tobias Adam von der Christlichen Klimaaktion. André spricht mit Judith Wipfler auf einer Nachtwanderung über Gott, die Welt, den Weltraum und den Grünen Fisch. Tobias spricht mit Maya Brändli über nachhaltiges Leben, die Verantwortung für Gerechtigkeit und die Rolle des Glaubens im Umgang mit der Klimakrise.
 
 
 
Schöpfungsfeier mit Klimaforscher Thomas Stocker
 
©pooldesign
Der September ist Schöpfungsmonat im Kirchenkalender. Zugleich ist die Klimakrise heute auch in den Kirchen so präsent wie nie. Diesen Freitag, 1. September, um 18:30 Uhr feiern deshalb in der Nydeggkirche Bern die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Region Bern, der Grüne Fisch, die oeku und viele Kirchgemeinden eine ökumenische Schöpfungsfeier zum Thema «Für das Klima hoffen, heisst handeln». Als Gastredner eingeladen ist der Klimaforscher und ehemalige Ko-Vorsitzende des Weltklimarates, Prof. Thomas Stocker. Er stellt sich u.a. der Frage, was Kirchen leisten können, denen die Verantwortung für alles Geschaffene ein Anliegen ist.
 
 
 
 
TIPPS FÜR DEN ALLTAG
 
Welches Label ist besonders «Bio»?
  
©pixabay
Bio-Labels kennzeichnen Produkte, die aus einer getrennten, nachvollziehbaren Wertschöpfungskette stammen und biologisch angebaut und produziert wurden. Die Bio-Verordnung legt fest, unter welchen Bedingungen ein Produkt als «biologisch» oder «ökologisch» bezeichnet werden darf. Dennoch ist nicht überall, wo Bio draufsteht, gleich viel Bio drin. Naturschutz.ch hat eine Übersicht der in der Schweiz geläufigsten Labels erstellt. So viel vorab: Es gibt Labels, die teils deutlich über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, und es gilt zwischen Produkten aus dem In- und dem Ausland zu unterscheiden.
  
 
 
 
MATERIALIEN FÜR DIE GEMEINDEARBEIT
 
Schöpfungszeit: «Für das Klima hoffen, heisst handeln»
 
 
©oeku
«Die Hoffnung ist in der Krise», schreibt die oeku – Kirchen für die Umwelt angesichts verbreiteter Klimaangst zur Schöpfungszeit 2023, die vom 1. September bis 4. Oktober dauert. Sie fragt, was die Kirchen beitragen können, damit die Gesellschaft die Hoffnung nicht verliert und sich an der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft beteiligt. Und sie erinnert daran, dass Christinnen und Christen sich aus Liebe für die Schöpfung und die Menschen einsetzen. Um sie dabei besonders in der anstehenden Schöpfungszeit zu unterstützen, hält die oeku diverse Materialien für Kirchen bereit.
  
  
  
 
THEMA
 
Der Boden hängt alle anderen Lebensräume ab
  

©Agroscope
Der Boden ist der artenreichste Lebensraum der Erde, denn zwei Drittel aller bekannten Arten haben dort ihr Zuhause. Diese neue Schätzung von Forschenden der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, der Universität Zürich und der landwirtschaftlichen Versuchsanstalt Agroscope ist bemerkenswert, weil sie bisherige Annahmen deutlich übertrifft. 90 Prozent der Pilze und 86 Prozent der Pflanzen leben im Boden. Gemäss dem Forscherteam müsse die Vielfalt in den Böden im Naturschutz stärker berücksichtigt werden. Denn diese stehen etwa durch landwirtschaftliche Intensivierung, Klimawandel oder invasive Arten unter Druck.
 
 


Kontakt/Impressum

Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt (AKU)
c/o Schweizerische Evangelische Allianz SEA
Josefstrasse 32 | 8005 Zürich
Tel 043 344 72 05
PC-Konto: 60-6304-6
IBAN: CH46 0900 0000 6000 6304 6
(Spendenvermerk: Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie und Umwelt (AKU))
info@sea-aku.ch | www.sea-aku.ch


Zur Abmeldung vom «AKU Newsletter» klicken Sie hier.